Soziale Einrichtungen stellen bei ihrer Arbeit den Menschen in den Mittelpunkt – nichtsdestoweniger muss auch im sozialen Bereich wirtschaftlich gedacht werden. Insofern ist es unabdingbar, neue Kunden bzw. Klienten zu gewinnen, die die Leistungen in Anspruch nehmen, die von Ihrer Einrichtung angeboten werden.
Empfehlungen durch bestehende Klienten oder Print-Anzeigen in lokalen Zeitungen funktionieren mit Sicherheit gut, sollten aber durch eine regelmäßig aktualisierte Web-Präsenz zumindest ergänzt werden. Das Internet und vor allem natürlich Suchmaschinen wie Google und Co. sind heutzutage die erste Anlaufstelle, wenn sich die Zielgruppe über interessante Angebote informieren möchte.
Wir geben Ihnen in diesem Blogbeitrag Tipps, wie Sie mehr Besucher auf Ihre Website locken können, um im Anschluss neue Bewohner für Ihr Wohnheim, neue Klienten für Ihren Pflegedienst oder Interessenten für Ihr Freizeitprogramm zu finden. Die meisten Tipps beziehen sich auf Google, lassen sich aber auch auf andere Suchmaschinen anwenden.
Damit die Website Ihrer sozialen Einrichtung in den Ergebnissen von Suchmaschinen wie beispielsweise Google auftauchen kann, muss sie erst einmal indexiert sein. Der Google-Index umfasst eine Liste von Websites, deren Inhalte in der Google-Datenbank auftauchen und die bei Suchanfragen berücksichtigt werden. Sogenannte Crawler durchsuchen das Internet immer wieder nach (neuen) Websites, lesen deren Informationen aus und bewerten die Websites, damit sie später bei Suchanfragen gelistet werden können.
Dank dieser Crawler tauchen die meisten Websites auf kurz oder lang „von alleine“ im Google-Index (bzw. im Index anderer Suchmaschinen) auf. Allerdings kann es vor allem bei kürzlich erstellten Websites eine Weile dauern, bis Google auf die Inhalte aufmerksam wird – und das bedeutet im Umkehrschluss, dass Ihre Website nicht bei Suchanfragen ausgespielt wird, solange sie noch nicht indexiert ist.
Deshalb ist es ratsam, sich ein Google-Konto anzulegen und die Website händisch über das kostenlose Tool „Google Search Console“ für die Indexierung anzumelden (dazu im Menü unter „Abdeckung“ nach der URL suchen und dann auf „Indexierung beantragen“ klicken). Dasselbe gilt für alle Unterseiten der eigenen Website sowie Blogbeiträge. Je länger Ihre Website im Netz ist und je mehr Inhalte Sie anbieten, desto häufiger wird Ihre Website von Google gecrawlt und desto schneller sind auch neuere Unterseiten im Index zu finden. Dennoch schadet die händische Anmeldung einzelner Unterseiten nicht.
Alternativ können Sie übrigens auch eine Sitemap in der Search Console hinterlegen. Die Sitemap ist eine Datei, die die einzelnen Unterseiten Ihrer Website auflistet und die Zusammenhänge widergibt. Diese Datei kann von Google ausgelesen und genutzt werden, um Ihre Website mit allen Unterseiten zu indexieren. Diese Sitemap sollte regelmäßig aktualisiert werden.
Überlegen Sie sich, welche Stichworte potenzielle Kunden in die Suchmaschine eingeben könnten, um nach Ihren Angeboten zu suchen. Diese Stichworte / Keywords sollten dann auch auf Ihrer Website auftauchen, am besten schon auf der Startseite. Der Begriff „Keyword“ kann mit „Schlüsselwort“ übersetzt werden: Es geht also um die Worte, die als Schlüssel zu Ihrem Angebot bzw. zu Ihren Leistungen fungieren und potenziellen Kunden „die Tür öffnen“.
Suchmaschinen lesen die Keywords aus, die auf der Website enthalten sind, und listen Ihre Website dann in den Suchergebnissen auf, wenn Ihre Keywords zur Suchanfrage passen. Neben der Definition Ihres Angebots (beispielsweise: „Ambulanter Pflegedienst“) sollten Sie auch eine Ortsangabe integrieren („Ambulanter Pflegedienst im Raum Würzburg“). Ebenfalls hilfreich sein kann eine klare Auflistung Ihrer Leistungen sowie die Erwähnung von spezifischen Paragraphen aus dem Sozialgesetzbuch, falls solche Begrifflichkeiten für potenzielle Kunden relevant sind – etwa, weil die Kostenträger diese Informationen brauchen.
Personen, die gezielt nach etwas suchen, sind besonders interessant, weil sie bereits aktiv auf der Suche nach einem passenden Dienstleister sind und eine Dienstleistung in Anspruch nehmen wollen. Sie müssen nicht erst vom Nutzen oder der Notwendigkeit überzeugt werden. Deshalb lohnt es sich, ein wenig mehr Zeit zu investieren und sich die Frage zu stellen, wonach Personen suchen könnten, die Sie sich als zukünftige Klienten bzw. Kunden wünschen. Die Keyword-Auswahl hilft Ihnen dabei, aktiv zu beeinflussen, welche Kunden auf Ihre Website gelangen – und im besten Fall finden Sie so Ihre Wunschkunden.
Aber Achtung: Bitte hängen Sie nicht einfach wahllos Keywords aneinander – ganz nach dem Motto: je mehr, desto besser. Die Crawler der Suchmaschinen sind inzwischen so ausgereift, dass sie erkennen, ob man Keywords einfach nur um der Keywords willen auf der Website einbaut oder ob auch sinnvolle Inhalte dahinterstehen. Bauen Sie die Keywords deshalb bitte in ausformulierte Texte ein, die wirklich einen Mehrwert für Ihre Leser bieten.
Für die Keyword-Recherche gibt es umfangreiche Tools (beispielsweise answerthepublic.com oder den Keyword-Planer von Google). Doch auch wer sich nicht so tief ins Thema einarbeiten möchte, kann mithilfe der Google-Suche eine kurze Keyword-Recherche durchführen. Tippen Sie dafür beispielsweise „ambulant würzburg“ ins Google-Suchfenster ein und überprüfen Sie, welche automatischen Vervollständigungen Ihnen Google anbietet.
Wenn Sie zusätzlich die Google Search Console nutzen, werden Ihnen unter dem Menüpunkt „Leistung“ Suchanfragen angezeigt, bei denen Ihre Website bereits als Suchergebnis angezeigt wurde. Hier werden auch Suchanfragen gelistet, bei denen Ihre Website erst auf Seite 3, 4 oder 10 gelistet wurde. Wenn Ihnen hier Keywords oder Suchanfragen auffallen, die zu Ihrer Einrichtung und Ihren Dienstleistungen passen, können Sie diese Keywords in Ihre Website einbinden oder Content erstellen, der zu diesen Keywords passt.
Je mehr Klicks Ihre Website erzielt, desto besser wird sie auch gelistet. Sie rutscht also auf eine höhere Position im Ranking der Suchmaschine und wird weiter oben angezeigt, im besten Fall auf der ersten Seite. Denn Websites, die viele Klicks erzielen, sind potenziell interessanter für Personen, die Suchmaschinen nutzen. Und selbstverständlich ist auch den Suchmaschinen-Anbietern daran gelegen, ihren Kunden die bestmögliche User-Experience zu bieten und ihnen passende, hochwertige Informationen zur Verfügung zu stellen, damit die Suchmaschine weiterhin genutzt wird.
Insofern kann es lohnenswert sein, Inhalte auf die Website zu stellen, die für mehr Klicks sorgen. Das sind dann nicht unbedingt nur Informationen zu Ihren Dienstleistungen, sondern generell Inhalte, die Ihre Expertise auf Ihrem Fachgebiet unterstreichen. Wenn Sie also beispielsweise einen ambulanten Pflegedienst anbieten, könnten Sie auf Ihrer Website auch rein informative Beiträge zur Verfügung stellen, beispielsweise einen Beitrag zum Thema „Welche Möglichkeiten habe ich, um die Pflege meiner Eltern zu finanzieren?“. Für die Beiträge können Sie zusätzlich Keywords nutzen, die Sie im Rahmen Ihrer Keyword-Recherche gefunden haben.
Beiträge, die Checklisten, Expertentipps, Link-Sammlungen, Info-Sheets oder verständliche Erläuterungen komplexer Sachverhalte enthalten, sind für Leser besonders interessant. Ein Blog eignet sich gut, um immer mal wieder Content zu liefern, der die Suchmaschinen-Rankings beeinflusst. Wichtig ist, dass die Beiträge gut gegliedert sind, einem roten Faden folgen und regelmäßig aktualisiert werden, falls nötig.
Ideen für interessante Beiträge, bezogen auf soziale Einrichtungen:
→ Interviews mit Mitarbeitern oder Klienten, um den Alltag darzustellen
→ Beiträge, die Tipps zur Abrechnung mit den Kostenträgern enthalten
→ Checklisten, wie man den passenden Pflegedienst, die passende WfbM oder das passende Wohnheim findet
→ Link-Sammlungen mit wichtigen Formularen, Anlaufstellen für Förderungen und Co., die dem Leser das langwierige Suchen um Web ersparen
→ Informationen zum Leitbild Ihrer Einrichtung
→ Listen von Aktivitäten, die Ihre Einrichtung anbietet, vielleicht auch mit Bildern oder Videos, damit man sich ein lebendigeres Bild machen kann
→ Beiträge mit innovativen Ansätzen für Pflege, Teilhabe und Co., beispielsweise in Bezug auf den Einsatz von künstlichen Intelligenzen in der Pflege
Werden Sie kreativ, versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und überlegen Sie, welche Themen ansprechend sein könnten. Was würden Sie sich selbst wünschen, wenn Sie auf der Suche nach einer sozialen Einrichtung wären? Welche Sorgen, Ängste oder Probleme haben potenzielle Klienten? Welche Informationen fehlen bisher womöglich im Netz?
Wenn der Beitrag erstellt und hochgeladen wurde, können Sie ihn in der Google Search Console für die Indexierung anmelden (siehe oben). In der Search Console können Sie auch verfolgen, wie viele Klicks der Beitrag erzielt. Hier ist Geduld gefragt: Es kann eine Weile dauern, bis Ihr Beitrag sich in die oberen Positionen der Suchergebnisse vorgearbeitet hat.
Wie gut einzelne Beiträge funktionieren, hängt auch davon ab, wie hart umkämpft ein Thema ist. Wenn Sie ein Thema finden, zu dem es im Netz bisher nur wenige Informationen gibt, dann kann es sein, dass Ihr Beitrag sehr schnell unter den Top-Suchergebnissen auftaucht, weil er eine Informationslücke schließt.
Klicks müssen nicht immer organisch erzielt werden – Sie können auch dafür bezahlen, bei den Suchmaschinen auf den ersten Trefferplätzen angezeigt zu werden. Per Google Ads können Sie beispielsweise Anzeigen schalten, die auf Ihre Website verlinken und ausgespielt werden, wenn jemand nach bestimmten Keywords sucht, die Sie zuvor festgelegt haben. Je nachdem, wie viel ein Klick kosten darf – den Maximalpreis legen Sie selbst fest – werden Sie dann als erster Treffer ausgespielt oder landen auf Platz 2 oder 3.
Natürlich muss man sich über die Kosten im Klaren sein, die solche Anzeigen mit sich bringen. Wenn Sie auf diese Weise neue Klienten bzw. Kunden gewinnen können, lohnt sich eine Anzeige aber definitiv. Im Optimalfall arbeiten Sie mit einer Kombination aus organischen und bezahlten Websiteklicks und erhöhen so Ihre Trefferquote. (Zumal auch organische Treffer auch nicht wirklich „kostenlos“ sind, da Sie Ressourcen und Arbeitszeit investieren müssen, um Inhalte zu erstellen und zu pflegen.)
Bei der Schaltung von Anzeigen sollten Sie darauf achten, dass der Anzeigentext zu der Website passt, auf die der Kunde im Anschluss weitergeleitet wird. Je spezifischer Ihre Anzeige formuliert ist und je passender die Informationen sind, die der User auf der angeschlossenen Website erhält, desto besser funktioniert die Anzeige. Ist der User beispielsweise enttäuscht, weil in der Google-Anzeige von einem mobilen Pflegedienst die Rede ist, er dann aber auf der Website eines stationären Wohnheims landet, dann wird er die Website vermutlich schnell wieder verlassen.
Klicks allein genügen nicht, um Kunden zu gewinnen. Der erste Schritt ist zwar getan, wenn potenzielle Kunden auf Ihre Website klicken – sie müssen dort dann aber auch die Informationen finden, nach denen sie suchen. Und im besten Fall muss auch klar sein, welche nächsten Schritte sie gehen können, um mit Ihnen in Kontakt zu treten.
Je mehr Besucher Sie auf Ihre Website holen können, desto besser. Allerdings reicht das nicht aus – die Website-Besucher müssen auch ins Handeln kommen. Sorgen Sie dafür, dass potenzielle Kunden ganz genau wissen, was sie tun müssen: Geben Sie ihnen einen „Call-to-action“ an die Hand! Das bedeutet, dass Ihre Website den Besucher dazu bringt, sich nicht nur die Informationen durchzulesen, sondern auch mit Ihnen in Kontakt zu treten.
Das erreichen Sie beispielsweise, indem Sie Kontaktdaten auf der Website hinterlegen (mindestens E-Mail-Adresse und Telefonnummer) und am besten auch mithilfe von Überschriften oder Buttons vermitteln, was der Besucher tun soll: „Rufen Sie uns jetzt an, damit wir Ihnen mehr Informationen zur Verfügung stellen können“ oder „Vereinbaren Sie jetzt einen Schnupper-Termin mit unserem Team“.
Wichtig ist, dass auf Ihrer Website nicht mehrere Handlungsempfehlungen auftauchen, die sich womöglich auch noch widersprechen. Fokussieren Sie sich, wenn möglich, auf eine Aufforderung („Rufen Sie uns gerne an, damit wir ein Erstgespräch führen können“) und wiederholen Sie diese lieber einige Male.
Je nachdem, wie Ihre Einrichtung aufgebaut ist und welche Leistungen Sie anbieten, kann es verschiedene Arten von Handlungsaufforderungen geben: Sie können potenzielle Kunden auffordern, bei Ihnen anzurufen oder Ihnen eine E-Mail zu schreiben, Sie können den Download einer Broschüre vorschlagen oder auch einen Terminkalender integrieren, der dem potenziellen Klienten (oder seinen Angehörigen) die Möglichkeit gibt, direkt einen Schnuppertermin zu vereinbaren. Entscheidend ist, dass die Website-Besucher wissen, wie es weitergeht.
Soziale Netzwerke sind für die Nutzer deshalb so interessant, weil sie auf nahbare Inhalte ausgelegt sind: Das heißt, hier geht es nicht ausschließlich um nüchterne Fakten und Fachwissen, sondern auch um einen Blick hinter die Kulissen, um persönliche und emotionale Themen und um Inhalte, die lebendig und bunt sind und das Leben abbilden.
Wenn Sie die Ressourcen haben, um Social-Media-Kanäle zu pflegen, können Sie hier Inhalte posten, die Ihren potenziellen Kunden einen Eindruck vom Alltag in Ihrer Einrichtung vermitteln. Stellen Sie Ihre Mitarbeiter vor, begleiten Sie einzelne Klienten durch den Alltag, posten Sie Bilder vom Kräuterbeet des Kindergartens oder vom Sommerfest – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich funktionieren Videos und Fotos auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram besser als reine Texte, das muss man im Hinterkopf behalten.
Wenn sich in Ihrem Alltag genügend Möglichkeiten bieten, zwischendurch Fotos oder kurze Videos zu erstellen, lohnt sich der Aufwand, zusätzlich noch ein Social-Media-Profil zu betreiben und Ihre Einrichtung mit all ihren Facetten zu zeigen. Wenn es Ihnen eher schwerfällt, visuelle Content-Ideen umzusetzen, bindet ein solches Profil eventuell zu viele Ressourcen, die man besser anderweitig nutzen könnte.
Die GETECO GmbH zählt in Deutschland zu den führenden Anbietern von Software für soziale Einrichtungen. Seit 1998 betreuen wir Kunden aus der Eingliederungshilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Altenhilfe. Eine durchdacht gestaltete Webpräsenz hilft Ihnen dabei, Klienten zu gewinnen – wir unterstützen Sie dabei, diese Klienten zu verwalten (Stammdatenerfassung, Kontaktpflege, digitale Klientenakte, Hilfeplanung, Dokumentation) und mit den jeweiligen Kostenträgern abzurechnen.
Außerdem bieten wir viele weitere Lösungen in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Dienstplanung und Spendenmanagement an. Wir unterstützen Sie gerne bei der vollständigen Digitalisierung Ihrer Prozesse! Sie erreichen uns telefonisch unter der Tel. 09365 8888 4 22 oder per E-Mail an info@geteco.de.
Sie haben Support-Anfragen? Wir helfen Ihnen unter Tel. 09365 888840 gerne weiter! Alternativ können Sie natürlich auch einfach eine E-Mail an support@geteco.de schreiben.
GETECO ist eine Marke der
GETECO GmbH, Kettelerstr. 5 -11, 97222 Rimpar
E-Mail: info@geteco.de