Rückblick auf die Wuerzburg Web Week:
Einstieg in die App-Entwicklung

Die Wuerzburg Web Week ging im April 2019 in die zweite Runde: Insgesamt 400 Unternehmen haben in der Woche vom 01.04 bis zum 08.04 Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung angeboten. Auch die GETECO GmbH war mit einem Workshop vertreten, der ganz dem Thema „App-Entwicklung mit C#“ gewidmet war.
Workshop.Name="Einstieg in die App-Entwicklung mit C#";
while (Workshop.IsRunning) {
Fun=true;
BuildXamarinApp(UI, Functionality, Creativity);
if (Workshop.IsOver) {
WueWW.Success=true;
Console.WirteLine("Die Wuerzburg Web Week war ein voller Erfolg!“);
}
}
Hier geht’s zur Website der Wuerzburg Web Week!
Als Anbieter von Software für soziale Einrichtungen ist die GETECO GmbH darauf spezialisiert, Kunden bei der Digitalisierung ihrer Prozesse zu begleiten und maßgeschneiderte Lösungen bereitzustellen, die die alltägliche Arbeit erleichtern. Das Thema Digitalisierung ist daher täglich im Unternehmen präsent.
Mobile Apps: Aktueller denn je
Die Entwicklung von Apps ist ein Thema, das momentan viele Menschen beschäftigt: In Zeiten, in denen Smartphones immer mehr Einfluss auf das tägliche Leben haben, wird es immer wichtiger, Kunden oder Interessenten direkt auf diesen Geräten zu erreichen. Viele Websites werden inzwischen speziell auf die Nutzung durch Mobilgeräte ausgerichtet. Doch reicht das aus?
Responsive Webdesign ist zwar in aller Munde, schafft aber dennoch nicht dieselbe Nähe zum Smartphone-Nutzer wie ein App, die ihm jeden Tag auf dem Home-Screen des eigenen Handys entgegenblinkt. Mobile Apps schaffen Kundennähe und bringen Kunden und Unternehmen – ganz gleich, ob nun Start-Ups oder große Konzerne – noch näher zusammen.

Doch so schön das klingt: Die App-Entwicklung ist nicht immer einfach. Neben der Einarbeitung in neue Programmiersprachen wird den Entwicklern auch die Auseinandersetzung mit Apple und Google abverlangt: Eine App kann noch so schön, benutzerfreundlich und nützlich sein, sie ist dennoch wertlos, solange sie nicht von Smartphone-Nutzern im App- oder Playstore gefunden und heruntergeladen werden kann.
Wer Apps entwickelt, muss sich also darüber im Klaren sein, dass moderne Apps für mehrere Plattformen geeignet sein müssen, um auf dem Markt bestehen zu können. Das setzt natürlich einiges an Planung voraus: Welche Entwicklungsumgebung nutzt man? Wie testet man die App? Welche Richtlinien müssen bei den unterschiedlichen Stores beachtet werden?
Zusätzlich dazu muss natürlich auch ein ganzheitliches Konzept erstellt werden, das den Kundennutzen der App definiert und Vertriebs- und Marketingstrategien beinhaltet: Was will man mit der App erreichen? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Soll die App als solche Umsatz generieren oder wird sie als Tool genutzt, um Kunden ans Unternehmen zu binden?
Rückblick: Unser Workshop für Einsteiger
Und darum ging es im WebWeek-Workshop: „Cross-Platform-Applikationen im mobilen Bereich werden immer wichtiger: Nur wer sowohl iOS- als auch Android-Nutzer mit seinen Apps anspricht, kann auf dem Markt bestehen. Im Workshop werden die Teilnehmer an die App-Entwicklung mit Visual Studio und Xamarin herangeführt und erwerben grundlegendes Wissen in Bezug auf den Vertrieb mobiler Apps.“ Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmer sollten einen eigenen Laptop mitbringen, um live mitprogrammieren zu können.

Konzipiert für Einsteiger, wurde im Workshop erklärt, wie man eine eigene App mithilfe des C#-Frameworks Xamarin.Forms programmieren kann. Die Teilnehmer arbeiteten am eigenen Computer (Windows oder Mac) und brachten sich mit viel Begeisterung in den Workshop ein. Bunt gemischt war dabei die Vorerfahrung der teilnehmenden Personen: Während die einen schon häufiger mit dem Thema App-Entwicklung in Berührung gekommen waren, zeigten andere einfach Interesse für dieses für sie vollkommen neue Gebiet.
Aufgabe war es, eine App zu entwickeln, die Rundenzeiten messen kann – beispielsweise im Lauf- oder Rennsport. Klingt zunächst einmal ganz einfach, erfordert aber doch viel Programmieraufwand.
Erstellt wurde zuerst einmal eine App-Oberfläche mit XAML (Extensible Application Markup Language). Die App-Funktionalität wurde dann in C# geschrieben. Mithilfe einer Methode, die die App-Oberfläche immer wieder aktualisiert, konnten die Rundenzeiten abgelesen werden.
Unser Referent Janik Prinz stand den Teilnehmern während des Workshops mit Rat und Tat zu Seite. Zunächst wurde allen allgemein die Vorgehensweise erklärt – einschließlich lustigen Rätselratens seitens der Teilnehmer, wie man diese oder jene Aufgabenstellung umsetzen könnte – und anschließend wurde eifrig selbst ausprobiert.

Zum Schluss wurde noch ein Überblick über verschiedene Vertriebsstrategien gegeben: Beispielsweise kann man die App selbst verkaufen, indem man sie als kostenpflichtige Anwendung konzipiert, oder man bindet stattdessen sogenannte In-App-Käufe ein, die erst nach einem gewissen Nutzungszeitraum angeboten werden. Kostenlose Apps können genutzt werden, um Aufmerksamkeit auf ein Unternehmen zu lenken oder potenziellen Kunden ein Produkt oder eine Dienstleistung näher zu bringen. Letztlich kann man hier einfach kreativ werden.
Das Feedback der Teilnehmer
Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv: „Guter Überblick“ hieß es da und besonders gefielen der Veranstaltungsort – der idyllisch gelegene Pavillon im Rimparer Technologiepark – und der kurze Einblick in die App-Entwicklung. Im Durchschnitt wurde die Veranstaltung von den Teilnehmern mit einer Schulnote von 1,1 bewertet.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern fürs Kommen und Mitarbeiten und freuen uns darauf, auch in den nächsten Jahren wieder bei der Wuerzburg Web Week dabei zu sein.
Tipps zur Entwicklung von Cross-Platform-Apps
Der Entwickler sollte sicherstellen, dass die App sowohl auf iOS als auch auf Android so aussieht, wie sie aussehen soll. Wenngleich die meisten Features auf verschiedenen Endgeräten ähnlich angezeigt werden, gibt es doch auch Unterschiede zwischen den Betriebssystemen.
Beispielsweise lässt sich mit Xamarin.Forms eine „Tabbed Page“ erstellen – der Nutzer kann im Menü zwischen verschiedenen Tabs auswählen. Während diese Tabs auf Apple-Geräten am unteren Rand des Bildschirms erscheinen, sind sie auf Android-Geräten am oberen Bildschirmrand positioniert. Solche Unterschiede gilt es zu beachten, wenn man plattformübergreifende Apps entwickeln möchte.
Während des Entwicklungsprozesses werden Neuerungen in der Regel auf einem entsprechenden Smartphone-Emulator überprüft. Ein Emulator ist einfach nur die Nachbildung eines Smartphones, die auf dem Computer angezeigt wird. Dennoch ist es sinnvoll, die Lauffähigkeit und das Aussehen der App von Zeit zu Zeit auf einem realen Smartphone zu überprüfen, um sicherzugehen, dass alles funktioniert, wie es soll.
Das Visual Studio App Center kann nützlich sein, um sich beispielsweise Absturzberichte anzeigen zu lassen oder Apps in Echtzeit zu analysieren. So lassen sich Fehler schneller entdecken und besser nachvollziehen.
Nützliche Links für die App-Entwicklung mit C#
✔ Wenn Sie ein Macbook haben:
Visual Studio für Mac: Zum Download
Xcode (Version 9 oder höher): Zum Dowload
High Sierra (Version 10.1 oder höher): Zum Download
✔ Wenn Sie einen Windows-PC haben:
Visual Studio 2017: Zum Download
Wichtig: Bei der Installation von Visual Studio muss das Paket „Mobile Development with .Net“ mit inbegriffen sein.
Android SDK (Software Development Kit): Zum Download